Umbau eines historischen Altstadthauses in Basel: «Zum Süssen Hus», Blumenrain 28
Bestehende Bausubstanz
Das auf den ersten Blick unscheinbare Zum Süssen Hus ist bemerkenswert aus verschiedenen Gründen. Seit der ersten urkundlichen Erwähnung aus dem Jahre 1345 sind fast lückenlos alle Besitzer bis zur heutigen Zeit bekannt. Darunter waren Stadtschreiber, Universitätsprofessoren, bekannte Künstler und Mediziner. Das Haus erscheint in fast allen Teilen als ein historisch gewachsenes, mit einheitlichen Ensembles und Bruchstücken. Nicht nur - wie von vielen mittelalterlichen Häusern bekannt - sind die Geschosse unterschiedlich, sondern jedes ist auch geprägt aus einer anderen Zeitepoche. Die geschichtliche Entwicklung wird an den Bauelementen der einzelnen Geschosse erkennbar.
Als Einheit erhalten sind nur die Fassade zum Blumenrain aus der Übergangszeit vom Spätbarock zum Klassizismus sowie die strukturbildende Schneckentreppe aus der gleichen Zeit. Die Rheinfassade mit den Lauben dagegen erscheint wie das Abbild des zeitlich gewachsenen Inneren.
Situation
Im 20. Jahrhundert pausierte das über Jahrhunderte erfolgte Um- und Weiterbauen des Gebäudes. Die Veränderungen beschränkten sich auf den Ausbau des obersten Geschosses. 2006 übernahm ein Geschwisterpaar das Haus.